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Das chronische Erschöpfungssyndrom
Zum aktuellen Forschungsstand |
Spätestens seit immer mehr Fälle von Long-Covid diagnostiziert werden, taucht das Kürzel CFS immer häufiger auf. Aber was genau verbirgt sich dahinter?
Das Chronische Fatigue Syndrom (CFS) ist eine häufige und schwer verlaufende Multisystemerkrankung, die unter anderem das Nerven- und Immunsystem sowie den Energiestoffwechsel betrifft. CFS kann verschiedenste Beschwerden hervorrufen. Charakteristisch sind die rasche Erschöpfbarkeit und die starke, oft zeitverzögert einsetzende Erschöpfung nach Belastung. Gleichzeitig können sich dadurch weitere Symptome verstärken
Die Krankheit des chronischen Fatigue Syndroms (CFS) ist als eigenständige Erkrankung lange bekannt und könnte auch als chronische Erschöpfungs-Erkrankung bezeichnet werden.
Man spricht von einem chronischen Erschöpfungssyndrom, wenn es sich um ein Krankheitsbild handelt, bei dem es ohne feststellbare medizinische Ursache zu einer andauernden Erschöpfungssymptomatik von mehr als 6 Monaten kommt. Die Patienten fühlen sich sehr schwach, sind ständig müde und daraus resultiert eine entsprechende Antriebslosigkeit.
Ursache unklar
Als Begleiterscheinung/Begleitsymptomatik ist CFS häufig anzutreffen bei Patienten, die einen Burnout erlitten haben. Auch nach Corona- Infektionen wurde jetzt in mehreren klinischen Studien festgestellt, dass CFS eine der Hauptbegleiterscheinungen bei Long-Covid Patienten ist.
Es ist bislang jedoch noch nicht möglich, eine eindeutige Diagnose zu stellen. Ein erfahrener Arzt muss andere Ursachen ausschließen und die Symptome richtig deuten. Das macht die Behandlung für betroffene Menschen nicht eben einfacher. Es gibt bislang keine anerkannten kausalen Behandlungsmöglichkeiten bei CFS, deshalb kann nur symptomatisch versucht werden, die Beschwerden zu lindern. Auch ist bis heute keine klare Ursache für CFS bekannt.
CFS und Long-Covid |
Long-Covid umfasst Symptome, die bei Patienten nach überstandener akuter Corona Infektion neu auftreten und wie oben beschrieben, Wochen oder Monate nach Erkrankungsbeginn anhalten können. Die Patienten sind stark eingeschränkt in ihrem Gesundheitszustand. Insbesondere die chronische Erschöpfung, die bei Patienten aller Altersgruppen auftreten kann, schränkt den Alltag der betroffenen Patienten oft extrem ein, bis hin dazu, dass viele Patienten ihren Beruf nicht mehr ausüben können, weil sie sich ständig müde fühlen oder sich maximal 20 Minuten hintereinander konzentrieren können. Ein weiteres wichtiges Kennzeichen ist, dass die Beschwerden schon bei geringen Belastungen auftreten und/oder sich durch Erholungsphasen nicht oder nur ungenügend verbessern. Die Erschöpfungsbeschwerden gehen einher mit nicht erholsamem Schlaf, Konzentrationsstörungen, Gedächtnisstörungen, Halsschmerzen, empfindlichen Lymphknoten, Gelenk- oder Muskelschmerzen. |
Unterstützung für Patienten und Arbeitgeber
Um bundesweit allen Long-Covid-Patienten Unterstützung im Genesungsprozess bieten zu können, hat die widecare GmbH gemeinsam mit der Debeka das Gesundheitsprogramm covidcare entwickelt. covidcare betreut seine Teilnehmer - immer unter der Behandlungshoheit des behandelnden Arztes vor Ort - überregional, koordiniert & organisiert Therapieangebote am Wohnort des Patienten und unterstützt ihn mit einer individuellen Kombination aus telemedizinischem Coaching und dem Einsatz digitaler Anwendungen. Für einige ganz unterschiedliche Symptome, die mit Erschöpfung einhergehen können, wie beispielsweise Muskelverspannungen, Spannungskopfschmerzen, Schlafstörungen oder depressive Verstimmungen, können wir für spezifisch auf den individuellen Bedarf abgestellte Programmmodule anbieten. Das Long-Covid Gesundheitsprogramm covidcare beinhaltet Programmmodule, die wissenschaftlich an die geltende S1 Leitlinie zu Corona Erkrankungen/ Long-Covid Erkrankungen angelehnt sind. Für die Mitglieder teilnehmender Krankenversicherungen ist das Angebot kostenlos. |