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So wirken sich Ernährungsgewohnheiten auf die psychische Verfassung aus
Schokolade macht glücklich. Aber leider auch bei übermäßigem Verzehr dick. Kann man sich eigentlich gesund UND glücklich essen? Ja! - sagt die widecare-Ernährungsexpertin Stefanie Schwendrau
Unser Bauchgefühl trügt nicht: Hunger macht schlechte Laune, aber eine gute Mahlzeit entspannt. Eine heiße Suppe tröstet und Schokolade kann schon mal Glücksgefühle auslösen.
Dass unsere Ernährung unmittelbaren Einfluss auf unsere körperliche Gesundheit hat, ist bekannt. Aber steht unser Magen auch mit unserer Psyche in Kontakt? Können wir vielleicht auch unsere Stimmung durch eine angepasste Ernährung positiv beeinflussen?
„Klares Ja!“ sagt die widecare-Ernährungsexpertin Stefanie Schwendrau und erläutert im Folgenden die Zusammenhänge.
Du bist, was, wie und wann Du isst
Noch steckt die Forschung zum Thema psychische Gesundheit und Ernährung in den Kinderschuhen. Aber aus den widecare Gesundheitscoachings mit mehr als 25.000 Teilnehmern kennt Stefanie Schwendrau den Zusammenhang zwischen unserem Essverhalten und unserer Stimmung genau. „Hunger“, erklärt die Ökotrophologin „ist ein echter Stresstreiber!“
Sobald der Blutzuckerspiegel absinkt, wird dem Gehirn „Hunger!“ gemeldet und unser Körper wird dazu angeregt, die Stresshormone Cortisol und Adrenalin auszuschütten. Dabei steigen Blutdruck und Herzfrequenz - wichtige Impulse und Überbleibsel aus Jäger- und Sammlertagen, die schon unsere Vorfahren dazu anregten, sich auf Nahrungssuche zu begeben. Wird dieser „Stressanstoß“ ignoriert, kann dies zu Gereiztheit und Unwohlsein führen.
„Darum ist es wichtig, für regelmäßige und ausgewogene Mahlzeiten über den Tag zu sorgen“, sagt Stefanie Schwendrau. „Wer alle drei Hauptmahlzeiten pro Tag im Abstand von vier bis fünf Stunden einplant hat den Stressfaktor Hunger sicher im Griff!“
Blutzuckerachterbahnfahrten vermeiden
Der Schokoriegel zwischendurch ist die Dauereintrittskarte zur Blutzuckerachterbahn! Seine schnellverdaulichen Kohlenhydrate sorgen für einen schnell ansteigenden und ebenso rasant abfallenden Blutzuckerspiegel. Ist aber der Blutzuckerspiegel wieder unten, werden wieder die oben beschriebenen Stresshormone ausgeschüttet - und schon wird die nächste Ladung Süßes verdrückt. Der Körper und damit auch unser Kopf, fahren also Blutzucker-Achterbahn und das stresst uns gewaltig!
„Schokoriegel, Säfte oder Limonaden genauso wie Süßigkeiten oder Teilchen vom Bäcker mit ihren schnellverdaulichen Kohlenhydraten sind keine Lebensmittel für Zwischendurch und sollten so selten wie möglich und wenn, dann höchstens nach einer Hauptmahlzeit, verzehrt werden“, lautet Stefanie Schwendraus Tipp.
Ersatz für Schoko-Junkies
Macht Schokolade wirklich glücklich? „Eindeutig jein!“ sagt Schwendrau, „Beim Verzehr von Schokolade wird im Gehirn der Transmitterstoff Dopamin ausgeschüttet. Dopamin sorgt für Belohnungsgefühle. Und davon wollen wir mehr! Wir sind also nicht „süchtig“ nach „glücklichmachender“ Schokolade, sondern nach „Wohlgefühl“ durch Dopamin.“
Als „Ersatzdrogen“ empfiehlt Stephanie Schwendrau, eine persönliche Glücklichmacher-Liste anzulegen: „Listen Sie auf, was Ihnen Spaß macht und Glücksgefühle und Wohlbefinden auslöst. Im Bedarfsfall, können Sie darauf zurückgreifen - ganz ohne Nahrungsaufnahme und Blutzuckerspiegelachterbahn!“
Ganz in Ruhe
Nur schnell noch was essen? Keine gute Idee, findet Stefanie Schwendrau. Wer schnell und nebenbei isst, isst oft zu viel und fühlt sich danach bleiern und müde. Die Verdauung einer üppigen Mahlzeit benötigt viel Blutzirkulation, was wiederum zu Lasten unseres Gehirns geht.
„Also langsam und mit allen Sinnen unsere Mahlzeiten zu uns nehmen, die wir vielleicht sogar für uns gekocht haben,“ rät Schwendrau. „So erkennen wir viel besser, was wir schmecken, riechen und sehen und spüren außerdem viel eher wohlige Sättigung, die für Befriedigung und Wohlbefinden sorgt!“
Natürliche Psycho-Booster
Stefanie Schwendrau schwört auf natürliche Vitamine und Mineralstoffe wie Vitamin C und E, Selen und Zink, die durch ihre antioxidative Wirkung die Körperzellen und vor allem das Gehirn vor freien Radikalen schützen. Solche „Nervennahrung“ bieten natürlich Obst und Gemüse und fettarme, eiweißreiche Lebensmittel, aber auch Nüsse und gute Öle wie Lein-, Oliven- oder Rapsöl..
Unterstützung von den widecare Ernährungscoaches
Theoretisch alles klar, oder? Damit es auch langfristig klappt mit der gesunden Ernährung gibt es das widecare Ernährungscoaching Besser ESSEN ab sofort für Alle! Ganz egal, wie Sie versichert sind, Sie sind eingeladen zu einem kostenlosen Erstberatungsgespräch und danach entscheiden Sie, ob eine Unterstützung bei Ihrer Ernährungsumstellung für Sie sinnvoll ist. Auf unserer Webseite können Sie ganz einfach einen Termin buchen: https://www.etermin.net/widecare/serviceid/367276
Ein wichtiger Hinweis zum Schluss
Natürlich kann eine bewusste und ausgewogene Ernährung eine psychotherapeutische Behandlung oder Psychopharmaka nicht ersetzen. Wenden Sie sich bei Fragen an Ihre Ärztin/Ihren Arzt bzw. Therapeutin/ Therapeuten