von Stephanie Petschnik
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Herzgesundheit: Frauenherzen schlagen anders

Das Herz ist der Motor des Lebens, unermüdlich pumpt es Blut durch den menschlichen Körper. Es lohnt sich also, die Herzgesundheit zu fördern und Risikofaktoren zu vermeiden. Denn gerade bei Frauen werden Herzkreislauferkrankungen noch immer unterschätzt, dabei sind diese die häufigste Todesursache bei Frauen. Die anatomischen Unterschiede, die komplexe(re) Hormonlage, gesellschaftliche und weitere Faktoren spielen bei dieser Schieflage eine Rolle. In klinischen Studien waren Frauen zudem lange unterrepräsentiert. Heute ist jedoch klar, dass die Wirkungen und Nebenwirkungen von Medikamenten bei Frauen häufig andere sind als bei Männern. Diese Forschungs- und Versorgungslücke kann nur langsam geschlossen werden.


Symptome für Herzinfarkt häufig ohne Brustschmerz

Herzkreislauferkrankungen, insbesondere der Herzinfarkt ist auch bei Frauen eine der häufigsten Todesursachen. Aber: im Vergleich zu Männern erleiden Frauen durchschnittlich deutlich später einen Herzinfarkt. Das hat mit dem weiblichen Hormon Östrogen zu tun, welches dazu beträgt, dass die Blutgefäße elastisch bleiben und die Bildung von Plaques vorbeugt. Nach den Wechseljahren lässt dieser hormonelle Schutz nach. Ein Herzinfarkt kann sich zudem anders äußern als bei Männern: Frauen berichten seltener von dem typischen Brustschmerz, sondern geben eher ein Druck- oder Engegefühl in der Brust an. Weitere Symptome für einen Herzinfarkt können Kurzatmigkeit / Atemnot, Schweißausbrüche, Rückenschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Schmerzen im Oberbauch, ein Ziehen in den Armen oder eine unerklärliche Müdigkeit sein.

Studien zeigen, dass Frauen beim Auftreten von Symptomen zögerlicher reagieren und damit durchschnittlich später in der Notaufnahme eintreffen. Neben der genannten Symptomlage könnten gesellschaftliche Glaubenssätze wie „ich will doch nicht zur Last fallen“ eine Rolle spielen.


Das können Sie für Ihre Herzgesundheit tun:

Rufen Sie bei Verdacht auf einen Herzinfarkt lieber einmal mehr die 112 an – mit dem Wissen, dass sich bei Frauen Symptome anders als „klassisch“ bekannt äußern können! Die Expert*innen am anderen Ende der Leitung sind geschult darauf, die Lage richtig einzuschätzen.

Lassen Sie regelmäßig Blutdruck, Blutzucker, Körpergewicht und Blutfette kontrollieren, z. B. beim regelmäßigen Check-Up bei der Hausärztin oder dem Hausarzt.

Eine kardiologische Abklärung mit Herzultraschall sollten Sie bei anhaltender Atemnot, Müdigkeit oder fehlender Belastbarkeit in jedem Fall durchführen lassen.

Während und nach den Wechseljahren steigt aufgrund der veränderten Hormonlage das Risiko für Bluthochdruck. Lassen Sie daher den Blutdruck regelmäßig kontrollieren oder messen Sie ihn selbst.

Auch jüngere Frauen, insbesondere bei Einnahme der Pille oder während einer Schwangerschaft, können Bluthochdruck entwickeln – die Symptome können dabei sehr unspezifisch auftreten.

Achten Sie auf einen gesunden Lebensstil und Normalgewicht, um Herzerkrankungen vorzubeugen. Dazu gehören eine aufgewogene Ernährung, viel Bewegung, ausreichend Entspannungs- und Regenerationsphasen und ein unterstützendes soziales Netzwerk. Verzichten Sie auf Alkohol und Zigaretten.

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