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von Maya Auch
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Ist Olivenöl doch nicht so gesund wie angenommen?

 

Wir berichten im Blogbeitrag über den Einfluss und Zusammenhang von Olivenöl und Herzkreislauferkrankungen

Viel Gemüse, Salat, Obst, Fisch, Kräuter, Gewürze und reichlich Olivenöl - das beschreibt im Wesentlichen die mediterrane Ernährung. Und die gilt bis heute als besonders gesunde Ernährungsweise.

Ungezählte Studien untersuchten den  Einfluss von Ernährungsgewohnheiten auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen und zeigen, dass in den Mittelmeerländern  - mit eben jener klassischen Kost - deutlich seltener Gefäßverkalkungen (Arteriosklerose), Herzinfarkte und Schlaganfälle auftreten als in Nordeuropa. Weitere anschließende Studien bestätigen: Olivenöl kann das Risiko für Herzerkrankungen senken.

Magdeburger Mäuse

Anfang 2008 dann das: In Magdeburg wurden (Reagenzglas-)Studien und Versuche an Nagetieren durchgeführt, die zu dem Ergebnis kamen, dass Olivenöl, genauer gesagt die große Menge einfach ungesättigter Fettsäuren, aus denen Olivenöl zu 77% besteht, das Risiko zur Entstehung einer Arteriosklerose erhöhen!

Wie bitte? Ist Olivenöl doch nicht so gesund, wie angenommen? Die widecare Ernährungsexpertin Stefanie Schwendrau erklärt die Zusammenhänge:  „Fakt ist: einfach ungesättigte Fettsäuren aktivieren Enzyme im Körper, die den Zellabbau verstärken! Auf diese Weise können Gefäßwände durchlässiger für Fettpartikel werden und dadurch können Plaques entstehen, die die Blutgefäße verengen.“

Von Mäusen und Menschen

„Allerdings“, fährt Stefanie Schwendrau fort, „Ergebnisse aus Reagenzglasstudien können nicht einfach mit der komplexen Verstoffwechselung des Menschen gleichgesetzt werden.  Aus solchen Studien wie der Magdeburger können demzufolge auch keine Ernährungsempfehlungen abgeleitet werden.“

Stefanie Schwendrau kennt die Ergebnisse der zahllosen Humanstudien, die die positive Wirkung von Olivenöl  - im Zusammenspiel mit einer ausgewogenen mediterranen Ernährung - immer wieder bestätigt haben.

„Das liegt vor allem daran,“ so Stefanie Schwendrau, „dass sich die mediterrane Kost aus mehr Lebensmittelkomponenten zusammensetzt als nur aus Olivenöl - da sind sich übrigens auch die Magdeburger Wissenschaftler einig!“

 

Empfehlung der widecare Ernährungsexpertin:

„Die hohe Zufuhr einfach ungesättigter Fettsäuren, die sich in Olivenöl aber auch in Avocados und Nüssen finden, kann tatsächlich negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben. Daher gilt: Eine abwechslungsreiche (mediterrane) Ernährung mit frischem Obst und Gemüse und maximal 1 EL Olivenöl am Tag gilt weiterhin als Empfehlung zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und trägt zu einem gesunden Lebensstil bei!“

Weiterführende Informationen erhalten Sie hier: https://www.herzstiftung.de/ihre-herzgesundheit/gesund-bleiben/ernaehrung/olivenoel-herz

 

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